Welches Problem versuchen wir mit der Metamaterial-Absorptionstechnologie zu lösen?
Schon seit langem verfolgen wir die Mission, Klänge über die gesamte Bandbreite von den höchsten Höhen bis zum tiefsten Bass mit möglichst wenig Eingriffen zu erzeugen. Unser Ingenieursteam hat sich daher der Herausforderung gestellt, das Problem der Verzerrungen zu lösen – diese gehen von Schall aus, der von der Rückseite des Hochtöners abgestrahlt wird.
Zuerst müssen wir über den Klang sprechen, der von einem Lautsprecher-Treiber erzeugt wird. Einfach gesagt, wenn die Membran eines Treibers vibriert, erzeugt sie dabei Töne. Wenn ein Lautsprecher Töne wiedergibt, wird die Schallenergie vom Treiber zu gleichen Teilen nach vorn – zu Ihnen, dem Zuhörer – und nach hinten – ins Innere des Lautsprechergehäuses – abgestrahlt. Wird nichts unternommen, wird ein Teil dieser Schallenergie zur Membran des Treibers reflektiert und verursacht Verzerrungen.
Wir wollen den Schall hinter den Treibern absorbieren, denn wir wollen die Musik hören und keine Artefakte, die vom Treiber oder vom Gehäuse erzeugt werden."
Dr Sébastien Degraeve, leitender Ingenieur Forschung und Entwicklung
Dies ist seit vielen Jahren ein Problem beim Design von Lautsprechern. Bis heute werden in den meisten Lautsprechern poröse Materialien wie Schaumstoff oder Wolle verbaut, die diese internen Reflexionen dämpfen sollen. KEF war bereits Mitte der 1960er Jahre ein Vorreiter dieser Technologie. Die Nachteile dabei sind allerdings die Inkonsistenz des Materials (entweder im Material selbst oder während der Verarbeitung entstanden) und der benötigte Akustikraum. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Gehäuse zu verlängern und die Schallenergie so vom Treiber abzuleiten. Bei diesem Verfahren muss das Gehäuse hinter dem Treiberallerdings sehr lang sein, wenn eine signifikante Wirkung erzielt werden soll.
Was ist die MAT-Technologie und wie unterstützt sie die Schallabsorption?
Mit den neuesten Entwicklungen akustischer Metamaterialien haben die KEF-Ingenieure einen Weg gefunden, eine nahezu perfekte Absorption auf sehr kleinem Raum zu erreichen. Dazu ordnen sie an der Rückseite des Uni-Q-Treibers eine „labyrinthartig“ aufgebaute Kreisscheibe an. Diese Scheibe besteht aus insgesamt 30 Röhren unterschiedlicher Länge und Größe, die jeweils mathematisch auf eine eigene Frequenz optimiert sind und so eine große Bandbreite an Schall mit extrem hoher Effizienz absorbieren können.
Welche sind also die Vorteile der MAT-Technologie für den Zuhörer?
Tatsache ist, dass vom Hochtöner allein, also ohne die Mitten und Bässe – und hier sprechen wir von Frequenzen oberhalb von 3 kHz –, ein relativ bescheidener Klang ausgeht.
Ein Lautsprecher ohne Hochtöner jedoch erzeugt einen gedämpften Klang ohne Raumgefühl, bei dem die einzelnen Stimmen und Instrumente schlechter voneinander zu unterscheiden sind. Das liegt daran, dass unser Gehör beim Erkennen von Details auf diese hochfrequenten Klänge angewiesen ist. Diese Details werden vom Hochtöner erzeugt. Je besser also der Hochtöner, desto mehr können wir es genießen, Musik zu hören, einen Film anzusehen oder uns in einem Videospiel zu verlieren.
Dank unserer MAT-Technologie ist der Klang insbesondere bei höheren Frequenzen reiner und Sie hören eine klarere, natürlichere, nahezu verzerrungsfreie Performance.
Unsere preisgekrönte MAT-Technologie kommt ab sofort in vielen unserer führenden Serien wie der BLADE Meta, The Reference, R Meta HiFi-Lautsprecher, LS60 Wireless und der LS50 Collection zum Einsatz.